Ohne 8 (fünf kranke und drei verletzte Spieler) musste der VfL sein Auswärtsspiel in Milbertshofen antreten und brachte immer noch eine komplette Mannschaft auf den Spielberichtsbogen.
Als letzten hatte es Johannes Sedlmaier am Samstag im Abschlusstraining erwischt, als er sich ohne Fremdeinwirkung verletzte. Nach erster Diagnose hat er sich ein Stück vom Hüftknochen abgerissen und wir wollen Jojo auch nochmal auf diesem Wege die allerbeste Genesung und einen positiven Heilungsverlauf wünschen!
Unter diesen ungünstigen Bedingungen und zahlreichen positionellen Umstellungen ging unsere A-Jugend in das Spiel, sehr wohl bewusst, dass dies ein schweres Stück Arbeit werden würde. Bereits in der 8. Minute die nächste Verletzung, als Nick Lässig einen schmerzhaften Pferdekuss abbekam und nicht mehr weiterspielen konnte. Din Imocanin, der Torjäger der Hausherren, gelang kurze Zeit später das 1:0, ein Treffer, den man getrost als Sonntagsschuss einordnen kann. Er wurde bei der Ballannahme nicht gestört und setzte die Kugel aus ca.25 Metern unhaltbar für Michi Wölfl in den rechten Torwinkel.
Wer nun eine Trotzreaktion unserer Jungs erwartet hatte, sah sich leider getäuscht. Zu viele Einzelaktionen, technische Fehler en masse und fehlende Leidenschaft prägten das Spiel der Kauferinger. Dadurch kam natürlich auch kein richtiger Spielfluss auf und Torchancen waren Mangelware. Besser machten es die Milbertshofener, die nahezu alle Zweikämpfe und zweiten Bälle für sich entscheiden konnten. Ansonsten kamen kaum nennenswerte Aktionen zustande und es ging in die Pause.
Die zweite Hälfte sah einen verbesserten VfL, der aber immer wieder sich seine aussichtsreichen Aktionen durch Unkonzentriertheiten kaputt machte. Der beste Mannschaftsteil an diesem Nachmittag war die Viererkette, die aufopferungsvoll agierte. Mittelfeld und Offensive wurden durch konsequentes Pressing des Gegners weitestgehend eliminiert. Die beste Chance hatte noch Dominik Pittrich, der nach dem einzigen gelungen Spielzug den Ball ans Außennetz setzte.
Es kam dann, wie es kommen musste. Nachdem es Kaufering mit der Brechstange probierte, gab es an der 16-Meterlinie einen Freistoß für die Platzherren. Die Mauer wurde gestellt, der Schütze lief an und die Mauer ging auseinander, unser Goalie sah den Ball zu spät und es stand 2:0! Zu diesem Zeitpunkt waren 75 Minuten gespielt und das bedeutete natürlich die Entscheidung. Unerklärlich diese Aktion, aber das passiert an solchen Tagen, an denen sowieso schon alles schief geht!
Jetzt gibt es im nächsten Training Redebedarf und Veränderungen stehen an, denn das war keine Leistung, die einer BOL-Mannschaft gerecht wird! Dreck abputzen, weiter machen und gegen den Tabellenführer aus Rosenheim eine andere Einstellung zeigen, denn dieser gastiert am kommenden Sonntag um 14:00 Uhr im Sportzentrum.
